Sonntag, 11. März 2012

Crowd und Rüben... K17


Hallo, ich bin eine Sony Handycam die noch mit MiniDV arbeitet. Was das ist, ist relativ egal. Aber heute, ist es meine Aufgabe vom Konzertabend des 25.2.2012 zu berichten. „Butsch“ gibt das erste Konzert im Jahre 2012 und man muss sagen, was für eine Kulisse. Im Rahmen des „Rock the Crowd“, im Berliner K17, trifft man sich also genüsslich gegen 15:30 Uhr. Es steht noch nichts. Wie mir später erklärt wurde, ist dieser Umstand 3/5 der Band schon bekannt. Nachdem die ersten beiden Bands ihren Soundcheck rumhaben, sind sie endlich dran. Dass sie heiß auf das sind, was heute Abend passieren wird, sieht man ihnen jetzt schon an. Auch durch ein 6mm Objektiv. So ein Soundcheck läuft immer nach demselben Schema ab. Muss man hier nicht weiter erwähnen. Bis auf die Tatsache, dass Bennys Fußtrete nicht umschalten möchte. Holen die jetzt noch einen anderen Amp aus dem Proberaum oder nicht? Nein, nach langer Diskussion heißt es „NEIN!“. Mit dem Lichtmann wird noch die zu illuminierende Fläche besprochen. Rot wird verboten. Dass das Banner erst kurz vor der Show aufgehangen wird, steht jetzt auch fest. So – Zeit ist jetzt noch eine Menge vorhanden. Kai und ToM raffen sich nochmals auf und rasen in die Metro. Bock hat keiner von beiden, aber was muss das muss. Benny wird mit den anderen beiden die restlichen Tickets vorm Laden in die Masse schleudern.

Der Laden füllt sich. Langsam, aber er füllt sich. Die erste Band spielt und was soll man sagen? Die haben es echt nicht leicht. Das harte Los der ersten Band. Das Publikum muss erst noch wach werden. Meine Bande ist nicht mehr zu sehen. Jeder rennt irgendwo rum und unterhält sich mit Fans. Wenn du mal einen siehst, gleicht er einem Objektivverschluss später nur noch einer Staubwolke eines alten Westernfilms. Es ist 20 Minuten vor Stagetime. So wie es sich gehört, treffen sich die mittlerweile fortgeschrittenen Rockmusiker im Backstage und geben sich gegenseitig noch mal Schub.


Auf die Bühne – umbauen. Etwas länger haben sie gebraucht und die Meute, die sich unten schon versammelt hat,  hibbelt lustig rum. Etwas tranig geht es los. Der Herr am Lichtpult verträumt den Beginn. Er merzt seinen Patzer aber relativ schnell und sehr, sehr gut wieder aus. In der Mitte des Sets eine kleine Neuerung. Die stehen auf und wollen gehen? Spinnen die? Die Leute im Publikum schauen ebenfalls etwas verwundert drein, als ToM die ersten Sticks ins Publikum feuert. 

 Nee, Nee - hier ist noch lange nicht Schluss. Kai wird angekündigt. Er spielt heute „Ode Berlin“ allein mit einer Holzklampfe. Etwas nervös, aber profilike haut er das durch. Die Bande kommt zurück, um es jetzt zum großen Abschluss noch einmal richtig krachen zu lassen.  „KPM“ haut alles an die Wand, bevor „Glücksritter“ final einem guten Freund gewidmet wird. „Als Zeichen“ läuft als Outro, wird aber von massiven und nicht enden wollenden Zugaberufen untermalt. Sie dürfen nicht mehr. Zeit ist rum. „Toxic Coffee“ steht im oberen Backstage und wartet. Die letzten Hölzer fliegen in die Masse.
Der Dank der Band gilt euch. Euch da unten, die ihr da steht, ihnen zujubelt und mitsingt. Ich kann euch videobeweismäßig zeigen, dass sie sich gefreut haben. Was für ein Befreiungsschlag! Seit dem Karneval das erste Konzert - und es war eine Wucht. Monatelang, so schien es, eingepfercht im Proberaum. Akribisch vorgeplant und geprobt. Mal mehr, mal weniger. Schicksalsschläge, und, und, und. Baron Butschhausen ist wieder gelandet und zwar da, wo er hingehört. Bis in die ganz, ganz frühen, sonnengefluteten Morgenstunden feierte die Band im K17 noch mit einem illustren Kreis an Fans und guten Freunden eine würdige Abrissparty, die im Nachhinein bei manch Beteiligtem die ein oder andere Erinnerungslücke offen ließ. Jetzt verziehen sie sich wieder in die kellerigen Räumlichkeiten um neues zu schaffen. Nachdem ich nun endlich mit einem Firewirekabel gequält wurde, ist das Material auch bald zu sichten. Es lohnt sich.

Im Namen der Band möchte ich mich bedanken. Bei Alex, Daniel, Chris, Lars, den anderen Bands, unserem André (es gibt nur einen Chaaandreeeeeeee) und euch, den Fans…
Das Spionokular
(ToM)

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