Freitag, 2. April 2010

Konzert im JC Callenberg

JC Callenberg. Wo zum Geier ist das?

Treffpunkt Butschland. Sternenzeit 13:00 Uhr. Alle noch ziemlich geflasht von gestern und stellenweise noch etwas aus der Puste. Aber egal! Aufräumen vom Vortag und einladen für heute!

Vor nicht allzu langer Zeit beschlossen wir, dass es reicht, mit einem Auto darunter zu gondeln. Das bisschen Equipment und die paar Kilo Mensch passen doch locker in den Kombi von Mike.

Denkste Puppe!



Nach reiflichem Überlegen und mehreren Telefonaten, fiel die Entscheidung, auch noch mit Benny’s Auto zu fahren. Ist ja bequemer und auch angenehmer für alle. Der einzige der was dagegen hatte, dass wir mit Bennys Auto fuhren, war Bennys Auto selber. Ein Twingo mit fremdverschuldetem Sportauspuff, einer maximal Geschwindigkeit von 100 km/h und einer Menge unangenehmer Geräusche aus dem Herzstück. So wurde wie wild auf der Autobahn rumtelefoniert und zum Schluss, hatten wir das Glück, doch noch ein anderes Auto aufzutreiben. ToM’s Papa überlies uns freundlicherweise für die zu fahrenden Kilometer und die nächsten 24 Stunden sein Auto. Also alle dahin, umladen, umsteigen und losgerockt! Die Nahrungssuche auf der Fahrt gestaltete sich etwas schwierig, obwohl man in Deutschland meinen könnte, dass an jeder besch******* Häuserecke ein Restaurant zum güldenen „M“ vorzufinden wäre. Schwein gehabt! Wir fanden eins und Thiendorf ist jetzt etwas reicher!


Als wir dann endlich in Callenberg landeten, kam der nächste Punkt des Tages. Laden suchen! Gar nicht so leicht in einem Nest mit mehr Bergen als Einwohnern. So schipperten wir mit den Blechpanzern und dem ganzen Zeug ca. 40 Minuten durch den Ort und suchten statt Eiern das Haus des Tages. Empfangen wurden wir mit Applaus und sehr viel Herzlichkeit. Der Laden relativ „übersichtlich“ und noch gar nicht komplett ausgestattet, suchten wir das Schlafgemach für die Nacht. Es wurde später und später aber nichts passierte. Nervosität machte sich breit ob denn und wie und überhaupt alles klappen wird. Aber wir fühlten uns sauwohl. Der Laden wurde voller und voller und voller und voller. Keiner wusste woher die ganzen Menschen auf einmal kamen. Aus den Bergen etwa? Kurz nach 23 Uhr Butschpräsenz im Sachsenland! Ab Ton Nummer eins tosende Meute. Geil! So macht man das! Knapp eine Stunde später ein dankbares und freundliches Publikum und eine nicht minder dankbare aber fertige Band. Callenberg ihr seid n Knaller!

Jetzt noch ein bisschen dekadente Feierei, dachten wir uns. Warum auch nicht? Mike, ToM und Benny gesellten sich weit hinter der Geisterstunde Richtung Backstage wo wir auch schlafen konnten, sollten, mussten. Wer wollte? Niemand! 2 Stunden sinninerten wir also über derlei Schwachsinn, dass man sich das Bauchmuskeltraining für die nächsten Tage sparen kann. Details erspare ich an dieser Stelle. Nur eins sei gesagt. Sofamord wurde neu definiert! Mike war nämlich der Meinung, sein gesamtes Gewicht punktbelastendend der stoffbezogenen Spanplatte zur Verfügung zu stellen: Krawumm! Somit wurde Bennys Schlafplatz tiefer gelegt, formvollendet!


Nächster Morgen:
Klettverschlüsse auf dem Fußboden. Mehr muss man dazu nicht sagen. Der Laden pfiff dermaßen auf dem letzten Loch – Halleluja! Desaströs. Dagegen war Braveheart ein Kinderspielplatz! Man sagte uns dann, dass sei noch human gewesen. Ich hoffe ihr haltet Wort. Wir kommen wieder. Das richtige Chaos wollen wir sehen.

Donnerstag, 1. April 2010

EP-Release / Bandraumkonzert

Butsch will laermen! 

EP-Release am Gründonnerstag. Eigentlich sollten wir an diesem Tag schon in Sachsen spielen, wurden aber von Amtswegen daran gehindert. Denn Lautstärke = Macht und das Amt kann mit Macht nichts anfangen. Also Plan umschubsen und Proberaumparty. Massenmail raus und hoffen, dass es voll wird! So trafen wir uns alle gegen 17 Uhr im heiligen Tempel of Butsch und sorgten dafür, dass alles heil bleibt. Kühlschrank füllen. Punkt 19:30 Uhr stürmte das Freundekollektiv unseren Proberaum um mit uns zu feiern und natürlich genau zu prüfen, was sich ewig bindet.

21:30 Uhr Stagetime.
 
Der inoffizielle erste Auftritt mit neuem Schlagzeuger. Komischerweise hatten wir die ganzen letzten Wochen exakt dieselbe Setliste in mehrfacher Ausführung an den Wänden hängen. Nur heute nicht. Nur unser Smikey hatte eine und übernahm fortan den Part der Songsouffleuse für uns.
Eine Stunde später alles vorbei. Dachten wir. Pustekuchen! Freunde der Band dachten sich, dass wir ja noch eine kleine Session veranstalten können. Sollen sie! Nur der Nachbar war nicht davon begeistert, dass unsere Rock `n‘ Roll - lastige Frischluftzufuhr zu ihm herüberdrang. Ergo: Besuch vom Verein für Staatsschutz! Fenster zu und alles wieder im Bereich des erträglichen für alle Parteien.


6 Kisten Freibier, 4 über den Tisch gegangene Merchbundles und ein relativ ordentlich gebliebener Proberaum später, konnten wir das Fazit ziehen, dass sich das Geacker der letzten Wochen und Monate echt gelohnt hat. Danke Leute – ihr ward klasse! Wir natürlich auch!