Dienstag, 28. Juni 2011

Butsch in Schwedt - 24.06.2011

24.06.2011
Schwedt – Exit

Mücken ,Tod und Brandenburger Barock

Heute nach langem mal wieder Butsch live auf einer Bühne. Wir fahren nach Schwedt. Mmh, wo is das eigentlich? Laut navigierender Siliziumtechnik ca. 96 km vom Proberaum wech – passt. Egal – von vorn. Mittag 13 Uhr – die Sonne ist bereits verschwunden und Matschbirnenwettergott Petrus pisst mir erstmal ordentlich auf die Tolle – Drecksack! So daddeln Franzi und ich gemütlich mittels Gesindelcontainer zum Parkplatz um uns Normens, freundlicherweise zur Verfügung gestellten, Autowagen unter den Arsch zu zimmern. Ab in den Wedding ins Studio um den ersten Krempel und unseren Stargitarristen „Benny Satriani“ einzusammeln. 

Von dort aus ballern wir gemütlich im Berufsverkehr zum Proberaum nach Weissensee und stellen erfreut fest, dass es immernoch Leute gibt, die in der Lage sind ne komplette Kreuzung zuzustellen. Vollpfosten! Angekommen am Raum gesellen sich auch Robert und Dirk zu uns und wir beginnen mit Techniktetris. Erstmal das Auto vollladen und dann auf Paul warten, (Ihr erinnert euch? Paul hat bereits in Düren mit uns gespielt und ist nun endgültig im Heiligen Himmel zu Butschhausen angekommen) der die Tourkiste und das zweite Vehikel heute hat.

Trotzalledem bin ich heute mit einem lachenden und einem weinenden Auge unterwegs. Smikey wird heut nicht mit von der Partie sein. Er hat beschlossen eine kreative Pause auf unbestimmte Zeit einzulegen. Demzufolge agieren wir heute mit Ersatzrhytmusklampfer André, den auch einige von euch seit der Record Release kennen. Mein lieber Smikey – diesen Gig heute widmen wir dir!!!!Massig Dank für viele viele wunderbare Proben, Konzerte und Stunden im Produktionstrara…Auf bald…

Alles verstaut? Ja! Na dann ihr Mannen und Merchfrau – ab auf die Pisten mit den Kisten. Hinterland wir kommen…Sechserträger Plastebier und die nächste Tanke gehört dem Kombi aus Bayern…Sechs Zylinder brauchen Blubberwasser und da einige auch noch Blubberwasser brauchen, bietet sich die Gelegenheit, jenes auch noch an der total freundlichen Totaltanke gegen die ein oder andere Penunze zu erwerben. So nu aber! Volles Rohr nach Schwedt – lass die Motorhaube kesseln…

Was is das denn bitte????STADTFEST!!!!! Mit DJ Ötzi (das Fried Chicken aus Ösikentucky mit dem Pizzahut) Nur leider seh ich ihn nicht. Sonst würde ich ihm gerne mal erzählen, was ich von seiner Hey Baby Scheiße halte…Wir sind mittlerweile in der richtigen Straße angekommen und suchen – sorry liebe Leute – die richtige Baracke…

Gefunden…Freundlicher Empfang, Inspektion von Bühne und Technik sowie ein bisschen Absprache der Abendplanung. Während die zweite Band des Abends – Skin Diary (dazu gleich mehr) – aufbaut -  denken wir bereits ans Essen und warten gierig aufs Catering. Wir bekommen Futter und vernichten es auch standesgemäß innerhalb von ca. 5 Minuten.

Zu fünft machen wir noch einen Abstecher nach Polen – lustig – die Grenzhäuser stehen mittlerweile zum Verkauf. Also wenn noch jemand günstigen Baugrund in Flussnähe sucht – nur zu…

Wieder im „Exit“ angekommen, ist es langsam Zeit für einen Soundcheck, der mich heute etwas an einen kleine Probe erinnert…Wir spielen fünf Songs und sind zufrieden. Der Sound walzt nur so durch die Bude. Sehr geil! Das könnte was Gutes werden. Jetzt müssen nur noch die Leute kommen. Aber was diesen Punkt angeht werden wir von Micha, dem Besitzer des Clubs,  beruhigt.  Er soll, wie sich später herausstellt, rechtbehalten. Zeitlich sind wir nicht gebunden, pünktlich zu beginnen. So entern wir kurz nach 23 Uhr die Bühne und beginnen den Abend mit Parole Mensch und machen uns damit schon fast beliebt.



Schwedt erwacht so langsam und die Leute fangen an zu pogen und zu tanzen. Der beste Song des heutigen Abends ist unser neu aufgenommenes Baby „Glücksritter“  - meine Fresse -  da geht die Post ab. Wenig später tanzen die Leute AUF der Bühne mit. Coole Sache son Publikum in Schwedt. Ende ganz amtlich mit Ode Berlin und einigen nicht weiter erwähnenswerten Verspielern und Versingern…Sofort Abbau – die anderen sind dran. 

Kleine Passage zu „Skin Diary“ nette Truppe – richtig nette Leute. Als sie die Bühne entern, überkommt mich das Gefühl, ich sähe die Reinkarnation von Knorkator. Der Schlagzeuger erinnert mich ganz böse an Frank Zappa oder wahlweise auch Serj Tankian (seines Zeichens Sänger von System of a Down). Der Basser sieht aus wie ein wie ein verlassenes Heffner Bunny – er trägt ein menschengroßes Vollhasenkostüm in rosa! Das Outfit der Sängerin is geil und der Gitarrist sieht aus als wäre er einem Fantasyfilm entsprungen. Das einzige was ich davon haben möchte, ist die Jacke des Schlagzeugers! Sehr schickes Teil. Discorockpopundauchcoversinddabei – so würde ich deren Musikstil beschreiben. Aber echt mal ohne Scheiß und Flachs – sehr sehr gute Bühnenshow. Es ist nur schweinelaut! Irgendwann klingeln mir anständig die Lauschlappen. 

Wir führen noch den ein oder anderen netten Small- oder Big Talk. Einladen und dann so langsam mal drüber nachdenken gen Heimat zu fahren. Langsam war dann ca. 3 Uhr morgens. ABER!!!! Mission Restaurant zum doppelten Bogen. Futter!!!! Scheißbedienung – sowas hab ich noch nich erlebt. Da stehen doch tatsächlich zwei Mülleimer auf dem Tresen. Der Hinweis der überaus unfreundlichen Brötchentante: „Na wir wollen ja auch zu machen.“ „ Ja aber junge Frau ich möchte gern was bestellen und noch haben sie offen.“ „Ja was wollen sie denn?“ „ Ääh drei Veggieburger!“ „ Ja das dauert aber!“ „Mir egal ich hab Zeit.“ Robert setzte sich zwischenzeitlich an einen Tisch und wurde auch noch angepfiffen. „ Ey nich da hinsetzen! Ich hab da gewischt!“ „Ja und? Ich verscheuch doch auch nicht meine Gäste mit dem Hinweis holt euch Hausschuhe wir haben sauber gemacht!“ Man man man also das gibt eine wunderbare Beschwerde an McDoof Deutschland, welche ich gleich im Anschluss an diesen Blog verfassen werde! Wer jetzt denkt, dass war es schon gewesen, der irrt… Es kam ein Großwagen der ortsansässigen Polizei an und zwei der stark bepackten Beamten verfolgten unsere dialogisierte Alberei mit weniger Amusement. Leute lasst uns lieber gehen. Nicht das wir das Auto noch komplett ausräumen dürfen. Nur weil der Herr Oberwachtmeisterkomissar denkt, er müsse uns noch eine reinwürgen. ABFLUG…..Gegen 5 Uhr sind wir dann am Proberaum mit ausladen fertig und wollen eigentlich nur noch ins Bett oder noch was trinken? Egal irgendwas wollen wir und so fahren wir los und schauen, ob die Bar noch offen ist oder nicht. Sie ist zu. Na ja dann ab ins Bett. Völlig fertig und knülle aber sauglücklich poltern wir in unsere Betten und pennen.

Schwedt ihr wart geil! Wir kommen wieder – sollen wir ja auch :- ) Bis demnächst…

Und lieber Rainald Grebe – In Brandenburg kann es auch sehr schön sein…

ToM


Beschwerde an McDonalds Deutschland

Sehr geehrte Damen und Herren der McDonalds Deutschland GmbH ,

da ich durchaus dazu in der Lage bin, ihren Service einzuschätzen und ich bis jetzt noch keinen Grund zur Beanstandung des selbigen hatte, fühle ich mich nunmehr gezwungen, ihnen diese Zeilen zu ihrer gefälligen Kenntnisnahme zukommen zu lassen.
Hiermit, möchte ich mich für den hervorragenden Service in einer ihrer, überregional unbekannten, Schwedter Filiale bedanken. Ich kann mich nur nicht recht dazu entschließen, ob es kreativ ist kundenorientierte Bestellannahme und Freundlichkeit zu würfeln oder ob es Lücken in ihrem Qualitätsmanagement gibt. Ich möchte ihnen diesen durchaus lustigen Exkurs in Sachen Servicefähigkeit nicht vorenthalten. Schon beim Eintreten in diese, ihnen zugehörige Filiale, empfing mich auf dem Tresen die Anwesenheit zweier Mülleimer. Als ich die überaus unfreundliche Firmenangestellte (Mitte 50, rote, kurze Haare, ca. 70 kg, zwei Augen, alle Gliedmaßen vorhanden)darauf hinwies, wurde damit geantwortet, man wolle doch schließen. Ich entgegnete, dass sie das ja durchaus tun könne, zum gegenwärtigen Zeitpunkt jedoch noch geöffnet sei (sonst wär ich ja nicht drin). Es läge ja auch noch Essen in der dafür vorgesehenen beheizten Verkaufsauslage und ihr weitläufig sichtbares, illuminiertes Markenzeichen sei noch beleuchtet und signalisierte meinem Kleinhirn Hunger. Hunger antwortete an Kleinhirn: „Natürlich!“Dem noch nicht genug, wurde meine Bestellung mit den Worten: „Das dauert aber!“ kommentiert. Ist es nicht genug, dass man als mittelständischer Selbstständiger in diesem Land schon vom Fiskus drangsaliert wird? Gestern dachte ich, meine Sachbearbeiterin vom ortsansässigen Finanzamt hätte einen Nebenjob. Wie viel Zeit die Zubereitung der Speise in Anspruch nehme, ist mir relativ egal, solang das Essen frisch ist. Ein meinerseits Bekannter, setzte sich an einen ihrer Tische und wurde dazu aufgefordert sich dort nicht niederzulassen, da dort schon gewischt worden wäre. Meine Damen und Herren, bei aller Freundlichkeit und Respekt ihnen gegenüber. Ich selbst arbeite in einer gastronomischen Einrichtung und werde meine Gäste auch nicht mit dem Hinweis aus dem Laden jagen, sie sollen doch gefälligst Hausschuhe mitbringen – wir hätten bereits gefegt. Auch der Hinweis, dass ich das eben bestellte gern mitnehmen würde, war offenbar auch zu viel für die motorischen Fähigkeiten ihrer, nochmals zu erwähnenden, überaus unfreundlichen Mitarbeiterin. Das Falten einer Papiertüte, wurde mir bereits im sozialistischen Werkunterricht in Klasse Zwei beigebracht. Normalerweise wird eine Tüte bei ihnen immer nach Schema „F“ gefaltet und man wird ordentlich und freundlich verabschiedet. Gestern jedoch wurde mir die Tüte mit physikalischem Schema „F“ (Vergleich: Wikipedia Kraft – F) über den Tresen entgegnet. Infolgedessen wurden auch meine Mitfahrer und Begleiter nicht minder freundlich bedient. Das Ganze schloss sich dann damit, dass wir per Schlüsseldienst unfreundlich hinausbegleitet wurden und sich prompt das Oberlicht verdunkelte. Nachfolgend und zusammenfassend möchte ich sagen, dass ich sie inständig darum bitte, ihre Qualitätskontrollen zu erhöhen oder ich sehe mich gezwungen ihre Restaurants zu boykottieren.

Mit freundlichen Grüßen und vielem Dank im Vorraus